Hier zeige ich einen Monozug vom STUDER Mischpult 961.
Ich habe diese Einheit komplett zerlegt und einige Fotos, u.a. mit meinem Digitalmikroskop erstellt.
Sehr interessant!
So werdet Ihr einen Monozug noch nie gesehen haben.
Der STUDER MONO LOG komplett.
Vorderansicht....
Ansicht von unten rechts.
Ansicht von unten links.
Das Seitenteil mit der Faderbahn ist abmontiert.
Bild mit der Einzelteilbezeichnung des Zugs.
Der Schieber komplett zwischen den Führungsstangen.
Der Schieber. Die Pfeile bezeichnen die Schleifkontakte.
Da ich hier einen Monozug beschreibe, ist er nur einseitig mit den Schleifern bestückt.
Bei einem Stereozug wären die Schleifkontakte beidseitig am Schieber verbaut.
Hier auf dieser Zeichnung ist die beidseitige Bestückung mit Schleiferkontakten zu sehen. (Stereo)
Die Faderbahnen.
Eine Graphitbahn und eine vergoldete Bahn.
Hier eine kurze Info:
"Die Graphitseite der Bahn ist mit einer Art Schneidestichel bearbeitet worden. Es wird der Widerstand in
Abhängigkeit vom gefahrenen Weg des Faders bestimmt und danach mit einem Schneidestichel eine logarithmische
Kennlinie in den Fader eingeprägt. So erhält man einen sehr präzisen Fader. Das ist sehr wichtig, wenn man viele
Fader parallel betreibt. Man kann auf die Frontplatten der Mischpulte eine echte Skala in dB aufbringen die in jeder
Position stimmt (wenn man 5dB am Fader absenkt sind es auch 5dB). Wenn zusätzlich das Signal nicht den Fader
passiert, sondern der Fader die Steuerspannung eines OPs regelt, so erhält man ein völlig langzeit stabiles
kratzfreies Signal."
Warum sich ein weißer Faden von links nach rechts zieht, kann ich nicht sagen.
Er wird wohl seinen Grund haben.
Die roten Pfeile markieren die Teflonbuchsen.
Nun die Aufnahmen, die mit meinen Digitalmikroskop gemacht wurden.
Die Faderbahnen ganz nah.
Der weiße Faden?
Die Schleiferkontakte.
Eine Teflonbuchse und ein O-Ring.
Die O-Ringe sind an den Enden der Führungsstangen verbaut und dienen dem Schieber am oberen
und unteren Anschlag als kleiner Puffer.
Lötstellen.